Samstag ging unser lang ersehntes Trainingslager endlich los. Um 9.30 Uhr trafen wir uns alle in Vogelstang, damit wir um 10 Uhr mit 3 Autos losfahren konnten. Zuvor musste jedoch eines der Autos Tinos Neoprenanzug abholen, welchen er vergessen hatte. Nach ca. 2,5 Stunden waren wir am Flughafen in Basel angekommen, wo wir uns von den Eltern verabschiedeten, die uns netterweise in die Schweiz gefahren haben. Nachdem wir uns alle gesammelt haben sind wir in den Flughafen rein, wo alle Flüssigkeiten noch einmal richtig verstaut worden sind damit wir bereit für die Sicherheitskontrolle waren, bei der einige auch auf Sprengstoff kontrolliert wurden. Am Gate mussten wir noch 2 Stunden warten, damit wir um ca. 16.25 Uhr mit einer kleinen Verspätung nach Sizilien (Palermo) los fliegen konnten. Die Zeit im Flugzeug verging sehr schnell und die 2 Stunden fühlten sich sehr kurz an. Der Flug war sehr angenehm, da er wohl nicht voll ausgebucht war und deshalb mehrere Sitze frei waren. Ein Blick aus dem Fenster zeigte die Insel immer näherkommen. Als wir ankamen und das Flugzeug verließen, strömte uns eine warme angenehme Luft entgegen. Am Flughafen holte uns ein Bus ab, der uns innerhalb von 15 min zum Hotel brachte. Dort angekommen verteilten wir die Zimmer und schauten uns grob das Gelände an, bevor es zum ersten Essen ging. Das Essen schmeckte den meisten sehr gut, wahrscheinlich weil wir schlechteres Essen von den vorherigen Trainingslagern gewohnt waren. Nach diesem anstrengenden Tag gingen wir auf unsere Zimmer, um Energie zu tanken für das am nächsten Tag anstehende Frühtraining.
Nach unserer Ankunft am Samstag begann der Sonntag für uns um 6:30 Uhr. Wir standen auf um uns bereit zu machen für das Training, welches um 7.30 Uhr beginnen sollte. Wir trafen uns bereits um 7:00 Uhr am Beckenrand um uns zusammen mit dem Springseil aufzuwärmen. Die erste Einheit umfassten knapp 4000m um erstmal entspannt ins Trainingslager zu starten. Nach dem Schwimmen ging es direkt zum Frühstück, dass von 10:00 bis 10:30 stattgefunden hat und es ein Buffet gab, dass vom Personal selbst bedient wurde und aus Croissant, Bacon, Rührei, Müsli, Brötchen und jeder Menge Obst bestand. Nach dem Frühstück war Zeit sich auszuruhen. Es ging mit dem Mittagessen um 12:30 Uhr weiter, wo es Pasta, Salat und viele Italienische Spezialitäten gab. Das zweite Training begann um 14 Uhr mit einem lockeren Aufwärmen, bis auf die Zuspätkommer, die durften sich mit einer 20minütigen Burpee Challenge auseinandersetzten. Unsere Lauffreudigen gingen eine Runde im Hotel Joggen. 14-16 Uhr ging es dann ein zweites Mal ins Wasser. Nach dem Schwimmtraining gingen wir zu den Wasserrutschen, die glücklicherweise geöffnet hatten. Insgesamt gibt es 4 Rutschen, die letzte davon führt bis ins Meer, diese war allerdings gesperrt, da der Wellengang sehr stark war. Trotz des sehr kalten Wassers war es ein großer Spaß für alle zu rutschen. Direkt danach gab es ein Athletik Training im Gym, dass aus verschiedenen Kräftigungs- und Stabilisationsübungen bestand. Anschließend gab es Ruhe, Abendessen und Freizeit. Um 22:00 Uhr begann die Schlafenszeit und die Zimmerbesuchs Zeit wurde beendet um fit für den nächsten Tag zu sein.
Am Montag trafen wir uns um 7.10 Uhr am Pool, dann haben wir uns ca. 20 Minuten lang aufgewärmt. Anschließend fingen wir mit dem Schwimmtraining an. Als wir dann fertig waren, haben sich alle auf ihren Zimmern umgezogen und sind danach frühstücken gegangen. Nach dem Frühstück hatten wir Zeit uns zu erholen, um dann um 12.30 Uhr zum Mittagessen zugehen, sodass wir dann alle gestärkt zur zweiten Trainingseinheit des Tages, um 13.30 Uhr, gehen konnten. Nach dem Schwimmen gab es eine kleine Osterüberraschung, welche Nell`s Idee war. Sie hat für uns alle Schokoladeneier besorgt, welche Jenni und Sebastian auf dem Spielplatz, der sich neben dem Fitnessraum befindet, versteckt haben. Diese durften wir dann suchen. Es wurden alle gefunden, außer eins. Irgendein Kind wird sich bestimmt mal darüber freuen, ein Schokoei im Baum zu finden Anschließend fand die zweite Krafteinheit statt. Der Tag endete mit leckerem Abendessen und gemeinschaftlicher Zeit auf den Zimmern.
Sowie schon gewohnt, begann unser Training am Dienstag um 07.10 Uhr mit einer 20-minütigen Erwärmung bevor wir ins kalte Nass gesprungen sind. Nach dem anstrengenden Training ging`s zum leckeren Frühstück. Die zweite Einheit folgte dann wieder um 14 Uhr. Eigentlich sollten wir nach dem Schwimmen noch Athletiktraining machen, doch Jenni und Sebastian sind auf die gute Idee gekommen, Tennis spielen zu gehen. Zu Beginn hatten manche noch Schwierigkeiten mit der neuen Sportart, doch nach einiger Zeit hatten alle den Dreh raus und jede Menge Spaß. Jeder konnte beliebig entscheiden wie lange er spielen möchte. Bis zum Ende hielten sich Jenni, Sebastian, Tino, Stepan, Roman, Laura und Selina auf dem Tennis Platz auf. Anschließend gab es Abendessen, auf das sich jeder mit großem Hunger gefreut hat. Abends auf den Zimmer haben wir noch ein paar Runden UnoFlip gespielt.
Mittwoch startete der Tag nicht wie sonst mit Training, sondern mit ausschlafen. Nachdem alle vereinzelnd zu unterschiedlichen Zeiten gefrühstückt haben, sind wir wieder mit ausgeliehenen Tennisschläger Tennis spielen gegangen. Trotz der Übung am Vortag kann man sagen, dass wir im Tennis definitiv nicht besser sind als im Schwimmen. (Glück gehabt ) Als alle ausgeschöpft waren haben wir uns unsere Energie beim Mittagessen wiedergeholt, auch damit wir unsere Wanderung nach dem Mittagessen machen konnten. Um 13 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zu einem nahen liegenden Strand der eine gute Stunde vom Hotel zu Fuß erreichbar war. Die starke Mittagssonne machte den Weg nicht angenehmer. Erst liefen wir mehrere Minuten am Straßenrand bis unseren Weg durch eine verlassene Ferienwohnungsstadt ging. Zuvor aber war ein kleiner Fluss zu überqueren bei dem man entweder die Schuhe ausziehen musste, oder drüber springen konnte, wobei einige auch gescheitert sind und mit nassen Schuhen weiterlaufen mussten. Nach diesem langen Weg waren wir endlich an einem Sandstrand angekommen, wo Lorena direkt ins Wasser gesprungen ist. Doch Lorena täuschte uns mit dem Gedanken, dass das Wasser warm war. Es war sehr kalt, was uns Schwimmer nicht davon abhielt ins Wasser zu gehen, auch wenn der ein oder andere ein wenig rumgepienzt hat. Fast jeder war im Wasser und genoss die strahlende Sonne mit einem wolkenlosen Himmel. Nach dem Spaß im Meer lag ein Teil der Gruppe (die Mädels) am Strand und sonnte sich, während die Jungs spielten. Die Sonne war sehr stark und nach ein paar Stunden haben wir uns auf den Weg zur Eisdiele gemacht. Jedoch war diese sehr weit weg und wir mussten eine Alternative finden. Die Jungs haben vorgeschlagen zu einer Pizzeria zu gehen, die etwas näher ist und auch Eis serviert. Der Vorschlag klang gut und wir sind am Strand entlanggelaufen. Als wir ankamen war die Pizzeria geschlossen, so wie jedes andere Geschäft im Umfeld. Wir machten uns enttäuscht auf den Weg zurück zum Hotel, Wobei dass lange zurücklaufen lockerte die Stimmung. Wie auf dem Hinweg mussten wir auch auf dem Rückweg den Fluss überqueren. Viele haben aus ihren vorherigen Fehlern gelernt, manche nicht, diese hatten erneut nasse Schuhe. Am Hotel angekommen begaben sich alle in ihre Zimmer um sich vom tollen Exkursionstag zu erholen.
Am Donnerstag konnten wir alle ausschlafen, da unser Training erst später begann. Somit hatten wir die Möglichkeit noch vor dem Training zu frühstücken. Gegen 11:00Uhr begann schließlich das Training mit Aufwärmübungen und nach ca. einer halben Stunde ging es ins Wasser, was durch die pralle Sonne noch wärmer erschien als sonst. Diesmal sollten wir unsere Wettkampfanzüge anziehen, da wir uns die erste Stunde mit dem Wettkampftraining beschäftigten. Direkt nach dem Training gingen wir alle zum Mittagessen wo schon viele leckere Gerichte auf uns warteten. Nach dem Mittagessen gingen wir wieder zurück zu unserem Zimmer. Während einige schliefen, haben andere Uno gespielt. Nach der langen Freizeit gab es erstmal wieder Krafttraining. Danach begaben wir uns direkt zum Schwimmbecken um unsere zweite Trainingseinheit zu absolvieren. Am Ende des Schwimmens passierte etwas Wunderschönes. Der Sonnenuntergang war so atemberaubend, dass viele Schwimmer, während des Schwimmens, diesen anschauten und wir ein kleines Fotoshooting machten. Nachdem Schwimmen beeilten sich alle sich umzuziehen, damit sie noch rechtzeitig zum Abendessen gehen konnten. Nachdem Abendessen gingen alle mit vollem Magen wieder zurück ins Zimmer und haben den Abend ausklingen lassen.
Am Freitag früh stand dann unser Delfintraining an. Neben vielen anderen Dingen war das Hauptset 1000m Delfin wirklich keine leichte Sache. Auch die zweite Einheit heute hatte es nochmal richtig in sich. Mit 4*4*100m Kraul auf 2 Minuten so schnell es geht wurde alles von den Schwimmern abverlangt. Als Trainer können wir auf solche Einheiten besonders stolz sein, da alle an Ihre Grenzen gegangen sind und sich die Kinder gegenseitig zu Höchstleistungen gepusht haben. Zwischen den Trainingseinheiten haben wir eine Videoanalyse gemacht. Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie die Kinder Unterwasser schwimmen. Die Kinder sehen sich selbst mal im Wasser und die Trainer können die Technik genau analysieren und Verbesserungen geben. Zum Abschluss unseres letzten vollständigen Tages haben wir unsere Krafteinheit für eine Yogastunde genutzt. Im Sonnenschein mit Blick aufs Meer haben wir die gemeinsame Zeit genossen und das Trainingslager revue passieren lassen.
Am Samstag, unserem Abreisetag hatten wir noch eine letzte Trainingseinheit. Um ein wenig Tinos 11. Geburtstag feiern zu können, haben wir noch einmal eine Stunde Gas gegeben und dann noch ein paar Spiele und Staffeln gemacht. Ein schöner Abschluss eines wirklich erfolgreichen Trainingslagers. Da wir erst um 16 Uhr zum Flughafen aufbrechen mussten haben wir die restliche Zeit damit verbracht Tennis, Minigolf oder Fußball zu spielen und noch ein paar gemeinsam Stunden zu verbringen. Am Flughafen angekommen mussten wir uns noch mit der ein oder anderen Komplikation auseinandersetzten. Jonas sein Koffer musste eingecheckt werden, da dieser zu groß für das Handgepäck war. Bei der letzten Kontrolle vor dem Flieger meinten ein paar wirklich unfreundliche Mitarbeiter der Airline nochmal einige unserer Schwimmrucksäcke und Koffer kontrollieren zu müssen. Mit nicht sonderlich guten Argumenten von Seiten der Airline und einigen Diskussionen, sowie Demonstrationen, dass die Koffer (mit denen wir ja auch schon hinzu ohne Probleme geflogen waren) nicht zu groß sind, konnten wir dann glücklicherweise alle mit unseren Koffern in den Flieger steigen. In Basel angekommen wurden wir dann von ein paar Eltern abgeholt, dass wir uns auf den finalen Heimweg nach Hause machen konnten. Gegen 24 Uhr war dann unser Abenteuer beendet und wir wurden von den Eltern freudig in Empfang genommen.
Abschließend lässt sich sagen, dass dies wirklich ein sehr schönes Trainingslager war. Wir hatten schöne Tage, viel Sonne, ehrgeizige Schwimmer und Trainer und jede Menge Spaß. Zurückblickend kann ich aus meiner Position sagen, die wirklich schon viele Trainingslager erlebt hat, das dies mit Abstand das Beste war!
Vielen Dank an alle die dabei waren und eine unvergessliche Zeit geschaffen haben.
Teilnehmer:
Hannah, Roman, Laura, Lucie, Vivian, Nell, Lorena, Leonie, Jonas, Selina, Stepan, Daniel, Tino, Michi und Edem
Trainer:
Sebastian und Jenni