Vierer_2

Kentern will gelernt sein

Am Sonntag, dem 25. Juni veranstaltete die Wasserschutzpolizei auf dem Altrhein in Mannheim einen sogenannten Kenterlehrgang. Dabei waren neben dem VWM noch unsere Nachbarn vom Segelverein Mannheim, der Mannheimer Ruderclub und die Kanuten vom WSV Sandhofen.

Ziel war, das Verhalten bei einer Kenterung (vereinfacht, dem Umkippen des Bootes) zu üben um sich im Ernstfall richtig zu verhalten.

Ergänzt wurde das Ganze durch die Anwesenheit von Rettungssanitätern des ASB, die noch Anleitungen in erster Hilfe gaben.

Die Sonne brannte schon am Morgen heiß vom Himmel, so dass wir einen perfekten Tag erwischt hatten und der Sprung ins Wasser eine angenehme Erfrischung darstellte.

Von unserer Seite waren wir mit einem Gig-Vierer beteiligt. Der Mannheimer Ruderclub stellte neben ebenfalls einem Gig-Vierer noch zwei Kunststoffeiner für die Übungen bereit.

Wir waren insgesamt mit sechs Personen vor Ort. Besonders erfreulich war, dass sich zwei Damen vom letzten Schnupperkurs, Sybille und Anette, mit angemeldet hatten.

Die Segler übten vor ihrem Vereinsheim, der Dordrecht, die Ruderer und Kanuten vor dem Bootssteg des MRC 

Zunächst galt es einzeln aus dem Vierer auszusteigen und dann wieder vom Wasser aus ins Boot zu kommen. Man kann sich das so vorstellen, dass man sich aus dem Schwimmbecken auf den Beckenrand hochziehen muss, allerdings ohne Fußleiste und zudem wackelt der Beckenrand.

Alle schafften die Aufgabe mit Bravour allerdings mit dem ein oder anderen blauen Fleck. Danach hieß es alle zusammen aus dem Boot, um anschließend der Reihe nach wieder hineinzukommen. Das ist schon schwieriger, da das Boot vom Wasser aus in der Balance gehalten werden muss, bis zumindest der erste wieder im Boot sitzt. Auch diese Aufgabe wurde von unserem Team gemeistert.

Als Steigerung galt es dann noch vor dem Einsteigen einen umgeschlagenen Vierer aufzurichten.

Parallel dazu fanden die Übungen im Einer statt. Zumindest das Kentern ist einfach. Nur die Skulls loslassen, den Rest macht die Schwerkraft.

Das Einsteigen ist dafür umso schwieriger.

Ein Einer ist gerade einmal 27,5 cm breit und muss mit den abgespreizten Skulls in Balance gehalten werden. Die erweisen sich vom Wasser aus allerdings als recht widerspenstig.

Unser Beitragskassier Stephan und unsere erste Vorsitzende Christine hatten die Situation locker im Griff, aber auch Kai und Johann zeigten richtig Ehrgeiz, bis sie es zurück ins Boot schafften.

Bei den Rettungssanitätern des ASB bekamen wir noch eine kurze Einweisung in erster Hilfe,

Bergung, Herzdruckmassage, stabile Seitenlage etc. Eine gute Gelegenheit um die bei den meisten verblassten Kenntnisse wieder aufzufrischen.

Fazit, es hat sich auf jeden Fall gelohnt und es hat Spaß gemacht.

GB

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