Mitglieder erinnern sich... Familie Sona

Herr und Frau Sona dem VWM immer treu…

Freitag, den 28.01.2011

 

Frau Sona ist 1932 geboren. 2011 sind beide, Frau und Herr Sona bereits 40 Jahre im Verein. In den Verein sind sie durch ihre Kinder gekommen, denen im Verein das Schwimmen beigebracht wurde. Eine Zeitlang haben aktiv geschwommen, bis sie ihre Liebe zum Wasserball entdeckten. Ihre größten Fans waren ihre die Eltern, Herr und Frau Sona, die sie überallhin begleiteten. Daraufhin entschlossen sie sich ebenfalls in den VWM einzutreten um als VWM´ler ihre Kinder weiter anzufeuern.

Missen möchten sie die schöne  Zeit im Verein nicht, berichtet Frau Sona.  

Hauptsächlich Ihr Mann war zu dieser Zeit sehr aktiv und fuhr seine und auch andere Kinder zu den Wettkämpfen. Schmunzelnd berichtet Frau Sona über die überfüllten Autos, voll mit Schwimmerkinder.

Frau Sona ist Freitagabends immer zum Schwimmen für Vereinsmitglieder gegangen, als dann die Leute in ihrem Alter nicht mehr teilnahmen, hat sie dies aufgegeben. Auch im Weiher ist sie öfters baden gewesen, doch dies hat sich im Alter gelegt, berichtet Frau Sona.

Stolz sind beide auf die sportlichen Leistungen ihrer Kinder. Zusammen mit der Wasserballmannschaft ist ihr ältester Sohn in die Regionalliga aufgestiegen. Heute ist er Jugendtrainer. An ihren Enkel wurde die Liebe zu diesem Sport weitergegeben. Nachdem er selbst aktiv Wasserball gespielt hatte ist er Jugendtrainer geworden.

Auch wenn sie selbst nie ein Amt im Verein begleitet haben, halfen sie viel am Stollenwörthweiher mit. In der Bauphase hat Herr Sona jeden Samstag am Weiher gearbeitet. In den 80er und 90er Jahren hat er für die anwesenden Vereinsmitglieder gekocht. Zudem haben sie jahrelang die Blumen im Weiher mit Liebe gepflegt.

Als Herr Sona 80 Jahre alt geworden ist, haben sie sich etwas aus dem Verein zurückgezogen.

Besonders ist Frau Sona der Tod von Heiz Hunsinger in Erinnerung geblieben. Dies war für sie und ihren Mann besonders schlimm, zumal ihre Freundschaft über den Verein herausging. Bis heute noch pflegen sie ihre Freundschaft zu Frau Hunsinger sowie zu Ehepaar Dirkes, Frau Schmidt und der Frau Baierweck. Im Sommer sitzen sie am Stollenwörthweiher und genießen bei Kaffee das Zusammensein sowie die Sonne.

Auch an die schönen Zeiten, wie die Schwimmwettkämpfe am Stollenwörthweiher sowie die Vereinsmeisterschaften, die  ab 1956 jährlich stattfanden, erinnert sie sich gerne. Ergeizige Eltern beendeten dies 1968 abrupt, mit der Begründung, die Kinder können bei den vorherrschenden Bedingungen keine schnellen Zeiten schwimmen. Das Training sowie die Wettkämpfe wurden ins Herzogenriedbad und Herschelbad verlagert.

Auf die Frage, wie sich der Verein für Sie verändert hat, antwortet sie spontan: „Ja, der hat sich ja völlig verändert, so einen Zusammenhalt wie früher gibt es nicht mehr.“

Früher hat man sich fast jeden Tag am „Stollen“ getroffen. Besucht man heute im Sommer den Weiher, kann man die Vereinsmitglieder an einer Hand abzählen. Auch hat sich die Gaststätte sehr verändert berichtet Frau Sona. Früher war sie eine reine Vereinsgaststätte.

Die Vereinsmitglieder haben zu dieser Zeit viel unternommen, sie machten Ausflüge in den Odenwald oder in die Pfalz. Freundschaften wurden geknüpft, die bis heute bestehen.

Ihre eigenen Kinder sind im Verein groß geworden, heute ist das nicht mehr möglich. Die meisten Eltern bringen sich in den Verein nicht mehr ein. Bei Wasserballspielen finden sich kaum noch jemand, der einen Bericht schreibt oder den Bus fährt, klagt Frau Sona.

Auch die Arbeiten, die im Verein durchgeführt werden mussten, waren für die damalige Generation selbstverständlich. Heute sind sie auf sehr wenige Schultern verteilt.

Der Enkel der Sonas ist noch der Einzige in seinem Alter, alle anderen sind aufgrund des Berufes weggefallen oder haben auch keine Lust mehr. Wie bei allen Sportarten, muss man auch in dieser trainieren um nach seinen Voraussetzungen gut zu werden. Freude, Wille und auch Liebe zu diesem Sport sind die Grundvoraussetzungen das zum Teil harte Training zu überstehen.

Letztendlich sind Sonas froh einen Verein wie diesen gefunden zu haben. Sie konnten sich immer sicher sein ihre Kinder gut untergebracht zu haben. „Unsere Kinder sind ordentlich gewesen, die sind gar nicht auf die Idee gekommen etwas anzustellen. Die haben gar keine Zeit gehabt. Die haben Training, ihre Spiele oder ihre Schwimmveranstaltungen gehabt. Ich muss sagen, da hat man so einem Verein sehr viel zu verdanken. Das sage ich immer wieder und ich bin froh, dass unser Enkel auch den Weg eingeschlagen hat.“

Eines steht für Frau Sona fest, solange sie noch leben, werden sie nicht aus dem Verein herausgehen. Die Zeit verbindet einen mit dem Verein. Schlechte Erfahrungen haben sie nie mit dem Verein gemacht. Es ist ihnen immer gut gegangen. „WIR SIND HALT TREUE VWM`LER“