Mitglieder erinnern sich... Familie Gaißmaier

Leo Gaißmaier, immer einsatzbereit.

Donnerstag, den 17.02.2011

 

Leo Gaißmaier, 1941 geboren, kam 1953 durch seinen Onkel in den Verein. Seine Eltern haben sich bereits zu diesem Zeitpunkt aus dem Verein zurückgezogen.

Gaißmaier:  

Mein Onkel hat mich dann 1953 mit in den Verein genommen. Mein    Onkel, den findest du auch in der Festschrift, der war Schwimmer und      Wasserballer, Werner Riegler.

Warum gerade in VWM?

Das hat einen anderen Grund. Der VWM war nicht weit weg von unserem Haus und hat freitags im Hallenbad geschwommen. Damals nach dem Krieg gab es kaum Bäder in den Häusern und da war freitags ein wunderbarer Tag. Wir haben dort schwimmen können, uns duschen und waschen können. Dann habe      ich also auch geschwommen im VWM, da war ich etwa 12 Jahre. Der Horst Dirkes war z.B. ein Trainer von mir. Durch den Krieg waren alle Hallen zerstört und eine Halle war notdürftig geflickt. Das war also die, die zur Verfügung stand. Irgendwann habe ich halt mal genug gehabt. Es war ja nur ein Becken da, damals und ein Haufen Chlor im Wasser drin, weil die das Wasser nicht so oft wechseln konnten.

Irgendwann habe ich dann gesagt, eigentlich will ich Sport betreiben, der nicht im Wasser ist, also in den Hallenbecken, sondern einfach im Freien. Ich habe dann gesehen, dass auf dem Neckar Ruderboote sind und dann habe ich vorgehabt zu rudern. Es war mir gar nicht bekannt, dass der VWM rudert. Ich habe dann versucht ein paar Freude auch dazu zu bringen, zum Sport, nämlich zum Rudern. Freunde, die mit mir auch geschwommen haben und dann habe ich gesagt, also gut versuchen wir zur Amicitia zu gehen oder halt ein andere Ruderverein. Als wir freitags in der Dusche waren und darüber gesprochen haben, war nebenan ein Mann, der zu uns gesagt hat, sagt einmal, warum wollt ihr gerade in die Amicitia gehen, ihr könnt auch in unserem Verein rudern. Dann haben wir gesagt, warum nicht und das war dann der Beginn mit der Ruderei beim VWM.

Biehal: Was war dein Amt im Verein?

 

Gaißmaier:

Das erste Amt im Verein war Jugendwart. Das zweite Amt war dann 2. Ruderwart und irgendwann nach dem zweiten Ruderwart dann Abteilungsleiter Rudern. Dann ging es weiter, nach dem zweiten Ruderwart kamen dann der 2. Vorsitzende für das Bootshaus und dann der 1. Vorsitzende, schätzungsweise 1980.

Ab 1972 war ich also Stellvertreter vom Karl Klein, du kannst dir vorstellen was da los war. Der, der dann plötzlich gesagt hat, als es heiß geworden ist, er lässt sich beurlauben. Dann habe ich die ganze Vollmacht gehabt. Der Heinz Hunsinger kam im Jahr 1980 für ein neues Hüftgelenk ins Krankenhaus. Der war topfit, der Mann. Wir haben ihn ein paarmal im Krankenhaus besucht und ihm gesagt wie es im Verein läuft. Sie haben ein verkehrtes Hüftgelenk bestellt. Dann ging es nicht weiter, dann haben sie in lange liegen lassen und dann hat er eine Embolie bekommen. Also einen Blutpropfen gekriegt, heute darfst du ja gar nicht       mehr liegen bleiben. Ja und dann ist er daran gestorben. Im gleichen Jahr ist dann der Junge, der Wasserballbub, mit dem Auto verunglückt. Das war ganz schlimm für die Frau und für uns natürlich auch. Sie haben ihn noch mit dem Rettungshubschrauber hergeflogen, aber das hat keinen Sinn mehr gehabt.

Ich habe dann also Vorsitzender gemacht und dann kam 1989, ich habe noch die ganze Organisation für das Jubiläum und ich glaube noch ein Jahr gemacht, der Baierweck. Der Rolf Baierweck war dann Vorsitzender und ich habe alles im Bootshaus gemacht, das war ein wunderbares Team, das hat also funktioniert. Als der Baierweck ausgeschieden ist, hat die Frau Hunsinger den Vorsitzenden gemacht und ich den Zweiten weiter im Bootshaus. Sie   hat immer zu mir gesagt, der Schattenmann, weil sie ja unbedarft war. Sie war ja im Verein zu den Zeiten ihres Mannes Schriftführerin, da hat das funktioniert, mit den Protokollen und allem.

Der Baierweck war sieben Jahre Vorsitzender und ich Zweiter, ich war Stellvertreter. Ich habe alles gemacht, was den rechtlichen Rahmen im Bootshaus abgedeckt hat. Das war ja Teil meiner Ausbildung, Versicherungen und die ganzen Dinge. Alles was halt Geld gibt. Dann gab es also Probleme, Eheprobleme, bei ihm und er ist in die Pfalz gezogen. Und zwar war das so: Er war eigentlich Wasserballer und ist dann damals, als er geheiratet hat, vom Geschäft aus ins Saargebiet. In einen großen Stahlhandel und dann war er ja nicht mehr da. Er hat gesagt, Mensch ich mache mich selbständig und komme nach Mannheim. Zwei Jahre war er vielleicht hier und hat sein Geschäft aufgebaut und dann habe ich gesagt, löse mich doch einmal ab. Wir haben gesagt, dass ich den zweiten Vorsitzenden für ihn zur Unterstützung mache.

Anschließend war es die Frau Hunsinger. Sie war es zwei Jahre und nach dem zweiten Jahr waren Neuwahlen. Innerhalb der Mitgliederversammlung gab es Unstimmigkeiten und sie ist sofort zurückgetreten, also musste ich wieder eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Es gab Neuwahlen und ich war wieder 1. Vorsitzender. So lange, bis ich dann gesagt habe, ich kann es nicht mehr machen und dann hat sich der Lampert bereit erklärt. Der Lampert ist ja dann auch Fall auf Fall, ich habe im Bootshaus weitergemacht, das es auch ja erhalten blieb, zurückgetreten. Innerhalb einer normalen Mitgliederversammlung. Ich habe das also auch nicht gewusst. Unter Verschiedenes ist er zurückgetreten. Dann hatte ich es wieder gemacht, bis vor drei Jahren. Bis sich dein Vater, Günter, bereit erklärt hat. Gott sei Dank.

Das war also der Weg von meinen Ämtern.

Also: Jugendwart, Ruderwart, Abteilungsleiter für die Ruderabteilung, 2.Vorsitzender, 1. Vorsitzender, wieder 2. Vorsitzender, 1.Vorsitzender, wieder 2. Vorsitzender und wieder 1. Vorsitzender.

Ganz wichtig ist, dass immer jemand da war, wenn sie etwas wissen wollten. So dass es immer wieder weiter geht.

So ein Verein ist mittlerweile ein Geschäft. Das kannst du nicht mehr einfach so mit der Aktentasche führen, das geht nicht. Es sind einhundert tausend Sachen zu beachten und vor allen Dingen die Durchsichtigkeit. Finanzämter, Hafenamt, Polizei, alle sind viel aggressiver jetzt, weil sie nur in ihren Computer rein schauen müssen und früher Blätter wälzen mussten. Das geht ruck-zuck.

Biehal: Ist dir ein besonderes Erlebnis im Verein in Erinnerung geblieben?

Gaißmaier:

Die baulichen Veränderungen waren Höhepunkte. Andere waren, dass man Siege gehabt hat, die die Mannschaft die man trainiert hat, der rote Achter, eingefahren hat. Wir waren sogar im Fernsehen, in der Abendschau, in Hessen, in Hanau.

Aber das kannst du nicht vergleichen mit… Erstens waren wir damals nicht so gute Ruderer, wie waren noch Lehrlinge, das ging ja gar nicht. Natürlich haben wir gewonnen aber nicht… das war undenkbar im Vergleich zu anderen Vereinen, bei denen Geld und Boote da waren. Wir haben ganz schön mit dem Geld haushalten müssen. Wir haben keinen Einblick gehabt, es gab also keinen Etat früher, den habe damals ich eingeführt… Ich habe gesagt, es bekommt jede Sparte seinen Etat und sie müssen einen Vorschlag machen, selber planen und in der Vorstandsitzung wird darüber diskutiert, ob andere Sparten, die sportlich sehr gut sind, etwas mehr bekommen. Das war gar nicht…

Ich musste damals das Geld vorlegen oder einen Vorschuss holen und  dann nach der Regatta hin fahren (in den Verein?) und die Regatta abrechnen. Ich habe damals in Neckarau gewohnt. Man musste aufschreiben: Für die Richtigkeit der Abgabe… ja gut, das war ja gut, da warst du versiert. Der Mann hat ja dann natürlich, wenn es ums Geld ging gesprochen, als Ruderwart. Er hat gesagt, denen kann man schon mal etwas mehr Vorschuss geben, weil der Gaißmaier das alles herbringt, bei den anderen gab es halt mal Ärger. Aber so, einen Etat hat es gar nicht gegeben, den habe ich eingeführt.

Ja gut, die Erlebnisse waren eigentlich nicht sportlich für mich, weil ich gar keine Zeit zum Rudern gehabt habe, sondern das ganze Bootshaus aubaute, mit der Organisation und immer dafür sorgen, dass wir auf einem besseren Stand waren, von der Einrichtung her, wie andere Vereine. Natürlich auch, dass wir mit dem wenigen Geld das wir gehabt haben, über etliche Zuschüsse, Bootsmaterial anschaffen konnten. Und halt schauen, wenn wir Spitzensportler hatten, dass die einen Sonderetat bekommen. Wir haben immer gewusst, was an Geld kommt und dann haben wir immer sagen können…wir haben einen Finanzplan. Das habe ich alles gemacht. Der Kassier hat dann also gewusst was für Ausgaben kommen, was für Geld kommt, das muss alles klar sein. Das könntest du gar nicht wie früher machen. Die müssen ja beispielsweise noch wissen, auf wie viele Regatten sie   noch gehen können.

Sonderetat gibt es nur für die Spitzensportler, aber nur einmalig für diesen Sportler. Der Etat hat sich gerichtet nach unserer Mitgliederzahl, der wichtigste Faktor ist die Anzahl der Kinder. Die Stadt gibt eigentlich nur Zuschüsse für Kinder, nicht für Erwachsene. Früher gab es rund 30 Euro für einen Jugendlichen. Jetzt kannst du dir vorstellen, die Schwimmabteilung hat fast 300 Jugendliche. Die Stadt sagt, mindestens 10% der Mitglieder müssen Jugendliche sein. Deshalb muss das das Vereins– und Bootshaus sein. Das läuft alles zusammen. Das ist ein Problem. Wir sind… die Ruderabteilung z.B. wäre nicht lebensfähig, wir könnten das ja nie alles unterhalten.

Alles was ich lese, schaue ich, was können wir zum Wohle des Verein machen. Deshalb die vielen Satzungsänderungen. Wenn ich eine Gesetzeslücke entdecke… z.B. sind wir draußen im Stollenwörthweiher kein normales Vereinsbad mehr, sondern wir sind jetzt ein Bad zum Gesundheitswohl der Bürger von Mannheim. So Sachen musst du machen, weil wir dann wieder Steuern sparen können und das Bad bezuschusst wird. Das sind alles so Sachen, da musst du Hase und Fuchs sein. Oder mit dem Übungsleitergeld…

Meine Aufgabe waren solche Sachen. Immer die Satzung im Blick behalten und ggf. eine Änderung veranlassen. Also ich habe mich nicht darum gekümmert wie jemand seine Mannschaften trainierte, das konnte ich ja nicht alles…

Erzählung: Aufstockung/Umbau des Weihers, Pächter des Weihers, Kinderbecken mit kreativer Buchführung, Bezuschussung des Kinderschwimmbeckens…

Leo war im Hauptausschuss des Sportbundes…

Biehal: Hast du noch einen besonderen sportlichen Höhepunkt oder einen erfolgreichen Sportler in Erinnerung?

Gaißmaier:

Ja, angefangen beim Faßnacht, dann die Wasserballer, die waren auch in der Bundesliga.

Biehal: Vielleicht auch von den letzten 25 Jahren, da ist nicht so viel niedergeschrieben.

Gaißmaier:

Die Wasserballer, dann die Springer, die waren deutscher Meister und Europameister, dann die Synchronschwimmer und dann die Ruderer, Otto-Andreas Handel, Wolfgang Handel, Andreas Laib, Helge und der Frank Schäfer, der hat oft die Baden-Württembergischen Meisterschaften gewonnen und war kurz davor in die Nationalmannschaft aufgenommen zu werden.

Biehal: Und die Birgit Sprinz.

Gaißmaier:

Schau noch einmal in die Ehrungsliste hinein, weil das kann man sich gar nicht alles merken.

Leo blättert durch die Festschrift.

VWM im Regattaverein, das haben wir auch gemacht. Ich werde dir sagen, warum das in der Festschrift steht: Der VWM war ja ein roter Verein. Das war ein großes Drama, damals in der Vorstandssitzung, da habe ich noch nicht so viel verstanden, ich war bloß Ruderwart, als der VWM in den Regattaverein gegangen ist. Es gab Widerstand vom Gesamtverein. Deshalb ist der Artikel, wie wir in den Regattaverein gekommen sind, in der Festschrift.

Biehal: Wie hat sich der Verein für dich verändert?

Gaißmaier:

Der Verein hat sich zu seinem Vorteil verändert. Es steht alles zur Verfügung, aber es ist irgendein Stau. Das hängt natürlich auch mit der Arbeitswelt, mit der Schule und allem zusammen. Wir müssen mehr draus machen, wir müssen rechtzeitig erkennen, dass wenn wir den Verein weiterbringen wollen, für   Manchen, der gerne Sport treibt (und im Amt ist), das dann halt nicht mehr geht. Als Abteilungsleiter müsste man sich viel mehr darum kümmern, dass man aktiv ist, dass es weitergeht, sonst haben wir nur noch alte Ruderer, die zwar noch irgendetwas handwerklich machen oder so, aber als Vereine gehen wir unter.

Gespräch über Ruder-AG, Wasserballer

Man muss immer überlegen, was man machen kann. Wenn man sagt, ich rudere lieber, das ist ein Fehler. Man muss sagen, ich habe meinen Höhepunkt im Rudern gehabt und …

Unser Verein hat sich also nur zum Vorteil verändert. Unser Verein hieß Verein für volkstümlichen Wassersport. Das war schon ein Zungenbrecher und dann hat man die Dummheit gemacht und hat gesagt, ein volkstümlicher Wassersportverein, dann war es ganz aus. Jeder denkt, was ist ein volkstümlicher Wassersportverein? Also waren die mit den Lederhosen noch rudern? Das war ja früher so oder mit alten Badekostümen. Ich habe viele, viele Briefe an die Redaktion geschrieben und gesagt, Leute wir sind kein volkstümlicher Wassersportverein sondern wir sind ein volkstümlicher Wassersport. Ich habe mit dem Redakteur, dem Neufert… Ich habe den dann auch mal an den Weiher mitgenommen. Der hat keinen Führerschein gehabt, der hat in Heidelberg gewohnt. Den mussten wir immer, wenn wir selbst etwas getrunken hatten, nach Heidelberg fahren oder an die OEG bringen. Dann hat er es also…er hat dann gesagt, dass Deutsch ist verkehrt, das geht so nicht. Der Mann hat ohne Absätze geschrieben, alles mit einer Schreibmaschine, also noch mit einer mechanische, das war so unleserlich.

Dann wollte ich den Verein umbenennen, aber es ist nicht durchgegangen. Es sucht niemand im Telefonbuch unter volkstümlich, wenn er schwimmen will oder so. Ein paar Stimmen waren dagegen, heute sehen sie es ein. Das wäre also auch ein Schritt in die richtige Zukunft gewesen. Also, der Verein heißt ja weiter volkstümlicher Wassersport. Die juristische Adresse muss ja bleiben…Nach außen, das habe ich ja gemacht, immer VWM und nicht VW Mannheim. Dann habe ich wenigstens auf der Internetseite…da sind wir jetzt www.vwm-wassersport.de

Der Weitblick fehlt

Gespräche über die T-Shirts und die Aufkleber, was früher unter seiner Leitung angeblich besser war.

Biehal: Was macht für dich den VWM aus? oder Was schätzt du am VWM?

Gaißmaier:

Also schätzen tue ich am VWM ganz einfach, dass man Sport für alle anbietet, sowohl Breitensport wie auch Leistungssport. Das ist das, was wir wollen. Früher hat es Leistungssport gar nicht gegeben. Wir haben ja keine Kontakte mit den anderen Vereinen gehabt, deshalb haben wir gesagt, der Adelmann z.B., wir müssen in den Regattaverein gehen. Wir waren an den Sitzungen dabei, wir haben mitgeholfen auf der Regatta, also unseren Startplatz, den haben wir schon immer. Dann haben wir auch andere Trainer und Sportler kennengelernt. Dann ging es auch darum, den Landesruderverband, das war ja früher der Landesruderverband Baden, dann gab es noch den Landesruderverband Südbaden und den Landesruderverband Baden-Württemberg… und dann haben wir dafür gekämpft das die zusammengeschlossen werden. Das war ziemlich schwer für die Zuschüsse vom Kultusministerium, weil jeder andere Beiträge und eine andere Satzung gehabt hat. Das war dann fast undurchdringbar, weil die Vereine unterschiedliche Zuschüsse pro Mitglied bekommen haben bis dann dieser Zusammenschluss war. Das war eine langwierige Sache, ich war natürlich immer bei den Sitzungen dabei aber als Vorsitzender für unseren Verein. Später war ich dann Stellvertreter, da war schon alles fertig, das war also schon der Landesruderverband Baden-Württemberg.

Dann haben wir auch Schwierigkeiten mit dem Kultusministerium gehabt, als wir den Vertrag als Leistungszentrum gemacht haben. Ich mache mir die Mühe und die Arbeit und dann haben sie sich beschwert, dass sie nicht genügend Platz haben, um jedem seine eigene Dusche zu ermöglichen. Verbohrt!!! Aber das waren die Älteren, nicht die Jungen, weil die ja mit den anderen Kontakt gehabt haben. Die Zuschüsse, die wir von der Stadt bekommen…es steht also ganz genau in den Verträgen drin, dass wir auch anderen Sportvereinen unser Gelände zur Verfügung stellen müssen. Deshalb hat die Stadt Ludwigshafen, der Stadt Mannheim geschrieben. Das Sport- und Bäderamt hat uns dann geschrieben und hat gesagt, die in Ludwigshafen können nicht mehr rudern also sollen wir schauen, wie wir sie bei uns unterbringen. Also das hängt alles zusammen, es ist alles sehr heiß…

Da gibt es halt unterschiedliche Leute, der Eine schafft für die Zukunft… das Gelände ist ja nur gepachtet, also kein Erbpacht. Unsere Gelände, es geht nur vorne bis zur Treppe, ist Erbpacht, das da hinten (zeigt auf die Halle) ist gepachtet von der VEGLA. Jetzt wollten wir die Bootshalle daraufstellen (Blechhalle), das war ein Theater bis das wieder geklärt war. Die Halle muss jederzeit wieder weg und dann kam die Stadt und meinte, die MVV sagte, da gehe eine Wasserleitung im Boden entlang. Dann haben wir die Wasserleitung verlegt aber sie geht immer noch ein Stückchen unter die Halle, man kann sie wegmachen wenn es nötig ist.

Gespräch über Erbpacht

Ereignisse in den letzten 25 Jahren:

  • Versuch der Namensänderung, nicht der juristische Name
  • Aufstockung des Bootshauses
  • Aufstockung/Umbau Schwimmbad
  • Bau des Kinderbeckens
  • die neue Pritsch
  • ausgewähltes Leistungszentrum (ungefähr bis 1993)

(Breisach im Süden Baden-Württembergs und Mannheim im Norden)

 

Gespräch über Karl Klein.

Gaißmaier:

Er war zu der Zeit, als Gespräche über einen Neubau des Bootshauses geführt wurden, ein alter Mann. Er hat sich gegen den Neubau gestellt, da er es aufgrund der hohen Kosten mit der Angst zu tun bekommen hat. Daraufhin hat er sich beurlauben lassen, so dass er sich aus der Abstimmung, für oder gegen den Neubau, heraushalten konnte.

Wenn heute noch einmal jemand zu mir kommen würde und sagt, man solle etwas bauen, würde ich auch mit 70 Jahren „Nein“ sagen, sucht euch jemand anderen.