Vom 21. bis 26. Mai fanden die diesjährigen Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin statt. Nach unserer Teilnahme im letzten Jahr konnten wir unser Team in diesem Jahr verdoppeln. Am Start waren Nell Van Nuffelen mit den Disziplinen 50m Freistil, 100m Freistil, 50m Schmetterling und 50m Rücken sowie Hannah Haake mit 50m Rücken, 100m Rücken und 50m Freistil.
Familie Van Nuffelen sowie die Trainer Sebastian und Jenni reisten bereits am Dienstag an, da Nell schon am Mittwoch ihren ersten Start hatte. Hannah stieß am Wochenende zu uns.
Nell absolvierte am Dienstag eine kleine Trainingseinheit im Berliner Becken, um sich an die beeindruckende Schwimmanlage zu gewöhnen und die Aufregung zu mindern.
Ihr erster Start über 100m Freistil am Mittwochvormittag war ein voller Erfolg: Sie verbesserte ihre Bestzeit um über eine Sekunde auf 1:02,14 und verpasste das Finale nur um 11 Hundertstel Sekunden. Von Platz 18 gestartet, beendete sie das Rennen als neuntbeste Schwimmerin ihres Jahrgangs in Deutschland.
Am Donnerstag ging es mit den 50m Schmetterling weiter. Es war beeindruckend zu sehen, wie 60-70 Mädchen sich auf ihren Start vorbereiteten. Nell lieferte erneut ein tolles Rennen ab.
Der Freitag war schwimmfrei, und die Trainer sowie Nells Vater nutzten den Tag für eine 15km lange Paddelboot-Tour durch Berlin. Abends stieß Hannah zu uns, und wir genossen ein gemeinsames Abendessen und das DFB-Pokal-Finale.
Am Samstag standen die 50m Rücken auf dem Programm. Hannah glänzte in ihrer Paradedisziplin, gewann ihren Lauf und stellte nach langer Zeit wieder eine neue Bestzeit auf.
Der Sonntag war ein vollgepackter Tag. Hannah und Nell traten über 50m Freistil an, und Hannah schwamm zusätzlich die 100m Rücken. Nach dem Hannah die 50m Freistil eher als Einschwimmen nutzte, lieferte Sie in den 100m Rücken eine erneute Bestzeit und gewann ihren Lauf, was ihre hervorragenden Leistungen abrundete.
Nell setzte ihren Höhepunkt zum Abschluss über 50m Freistil, ihrer Paradedisziplin. Mit einer herausragenden Leistung qualifizierte sie sich als fünftschnellste Schwimmerin für das Finale. Sie durchkreuzte damit unserer ursprünglichen Pläne, am Vormittag die Heimreise anzutreten, und warteten stattdessen gespannt auf den finalen Start am Nachmittag. Die Atmosphäre im Finalabschnitt war nochmal eine andere als vormittags. Es lag eine große Spannung in der Luft, die für die Trainer und Nells Familie gefühlt noch schlimmer war, als für Nell selbst. Trotz der großen Anspannung schaffte es Nell erneut ihre Zeit zu verbessern und schloss das Finale auf einem beeindruckenden siebten Platz ab.
Wir sind unglaublich stolz auf Nell und Hannah, die beide einen großartigen Wettkampf absolviert haben. Wir freuen uns schon jetzt darauf, im kommenden Jahr unser Team erneut zu verdoppeln und nach Berlin zurückzukehren.
Ein großer Dank geht an die Familien und Unterstützer, die diesen Erfolg möglich gemacht haben!