Abpaddeln-2016-3

Abpaddeln

Abpaddeln 2016 von Huttenheim zum Luzenberg

oder

Verschärfter Paddelmarathon (53km) bei Sonne, Wind und hohen Wellen.

Am Sonntag, 25. September 2016, konnten Slawa und Paddelpeter nicht widerstehen, bei angesagtem Schönwetter wieder einmal eine längere Paddeltour zu unternehmen. Da aus unseren Reihen keine weiteren Interessenten teilnehmen konnten, fuhr uns unser treuer Fahrer Gerd nach Huttenheim, wo sich weitere Paddler aus nah und fern einfanden. Sabine Hoffmann und Boot (MKG) hatten wir wegen Transportproblemen bei uns mitgenommen.

Das dortige Oktoberfest im Vereinslokal der Paddelfreunde Huttenheim hatte gerade begonnen, so dass in Ruhe ein zünftiges zweites Frühstück (Weißwurscht, Brezen und süaßen Senf) genossen werden konnte.

Nach Begrüßung und Ansprache des Wandersportwartes des Kanukreises Mannheim, Gerhard Maier, gingen gegen 10:30 ca.- 40 Paddlerinnen und Paddler in die Boote. Nach überqueren des dortigen Altwassers und einbiegen in den Rhein bei km 383,3 wurden wir gleich von den heftigen Wellen eines Frachters überrascht und ruck zuck

waren die Spritzdecken vom vielen Wasser eingebeult und musste entleert werden. Das sollte uns auf der Strecke noch öfter passieren. Überhaupt  waren die Wellen durch Frachtschiffe und vor allem Sportboote so hoch und häufig wie selten. Es kamen fast Wildwassergefühle hoch.

Mit recht flotter Strömung (ca.-8km/h) ging es nach 7km vorbei am AKW Philippsburg, nach 15km ein erster herrlicher Blick auf den Speyrer Dom und

nach 23km passierten wir linksrheinisch die Einfahrt ins Reffenthal. Gegenüber auf der rechten Seite fuhr Sabine in den Ketscher-Altrhein, um  auch so bei beim Bootshaus des WSV Brühl (km 409,1) anzulanden.

Dem Leergefühl im Magen und Völlegefühl in der Blase konnte beim WSV mit einer deftigen Gemüsesuppe bzw. auf sauberen Toiletten  begegnet  werden.

Das Wetter war herrlich und verleitete so manchen länger in der Sonne sitzen zu bleiben. Wir allerdings, hatten im Gegensatz zu allen anderen, die längste Paddeldistanz  zum heimischen Bootshaus vor uns und gingen deshalb in die Boote. Nach 32 km der imposante Anblick des Großkraftwerkes Mannheim, vorbei am Strandbad und passieren der Konrad-Adenauer-Brücke nach 41 km, empfing uns die „Rheinschachtel“ die mit hohen Kreuzwellen ihrem gefürchtetem Ruf alle Ehre machte. Alle Wellen wurden mit Bravour gemeistert, trotzdem waren wir erleichtert als die Schachtel hinter uns lag.

Zuvor wollte uns ein Sportbootfahrer maßregeln und uns auf eine Seite verweisen, weil er meinte der Rhein wäre nur für ihn da. Gleichwohl erreichten wir nach passieren der Neckarmündung, nach  km 48,5 unsere bekannte Altrheinmündung.

Wurden wir bisher immer von der Strömung unterstützt, war nun im stehenden Wasser Schluss damit. Die letzten 4,5 km fielen entsprechend schwerer und ich denke alle waren erleichtert als am Heimatsteg angelandet werden konnte.

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