Der Mix-Achter auf Siegesfahrt

VWM – Ruderer erfolgreich in Würzburg

Am 18. Oktober fand in Würzburg die Bocksbeutelregatta 2025 statt, benannt nach der typischen Flaschenform des Frankenweines.

Es ist ein Langstreckenrennen über 4,5 km, stromab bei leichter Strömung mit spektakulärer Zielkulisse unterhalb der Marienburg.

Für die erste Überraschung des Tages sorgte ein liegengebliebenes Begleitfahrzeug, dessen Insassen mit dem Vereinsbus abgeholt werden mussten. Letztendlich waren aber alle heil auf dem Regattaplatz angekommen und man konnte sich den bevorstehenden Aufgaben widmen.

Der VWM hatte drei Boote gemeldet, einen Frauen Doppelzweier in der offenen Klasse und sage und schreibe zwei Achtermannschaften, einmal im Masters Mix-Achter B – Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre und einmal im Mastersachter Männer D – entsprechend Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre.

Bei der Bocksbeutelregatta gibt es eine Besonderheit, wenn kein Gegner gemeldet ist, kann die Mannschaft allein über die Strecke fahren. Unterschreitet sie eine Zeitvorgabe, wird sie als Sieger gewertet. Die Zeitvorgabe wird dabei aus den Durchschnittszeiten der Siegerboote des Vorjahres in der jeweiligen Bootsklasse ermittelt und fällt meist sehr anspruchsvoll aus.

Als erstes waren unsere beiden Damen, Julia Maltzahn und erste Vorsitzende Christine Biehal an der Reihe, die es schafft, trotz des anspruchsvollen Ehrenamtes auch noch körperlich fit zu bleiben.

Mit anspruchsvoller Schlagzahl und gleichmäßig hartem Druck fuhren sie die Strecke ab.

Im Ziel nicht ganz zufrieden mit dem gesteuerten Kurs auf der unbekannten Strecke hatten sie die Vorgabezeit um deutliche 34 Sekunden unterboten und damit den Sieg heimgefahren.

Eine knappe Stunde später waren die beiden schon wieder gefordert. Im Masters Mix Achter B gingen sie zusammen mit Katja Wetjen (MRV Amicitia), Katharina Heß (RG Heidelberg), Tim Schreiber, Werner Labarre, Jan Vandieken, Helge Biehal und Steuermann Günter Biehal erneut an den Start.

Gegner war eine Renngemeinschaft aus Kassel/Eltville und Münden, die unserem Team, zumindest was das Mannschaftsgewicht betraf, deutlich überlegen war.

Unsere Mannschaft ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken. Schlagfrau Christine Biehal legte einen konstanten 28er Schlag vor, der von hinten mit entsprechendem Druck unterstützt wurde. Im Schlußspurt legten alle noch mal eine Schippe drauf. Das forderte die letzten Reserven, reichte jedoch für einen komfortablen Vorsprung von 21 Sekunden vor der norddeutschen Renngemeinschaft und damit für den zweiten Sieg des Tages.

Letztes Rennen war für uns der Masters Achter D, Mindestalter 50 Jahre.

Die vier männlichen Ruderer aus dem Mix Achter wurden von Alexander Sakkos, Günter Biehal, Thomas Lange (MRV Amicita) und Andreas Kuhn (MRV Amicitia) ergänzt.

Am Steuer saß Christine Biehal.

Es gab keinen direkten Gegner und es galt die Zeitvorgabe von 14:56 Minuten zu unterbieten. Dass das grenzwertig werden würde war von vornherein klar, zumal wir in dieser Besetzung zuvor noch nicht zusammen trainiert hatten. Mit 15:21 am Ende wurde die Zeitvorgabe trotz ungebrochenem Kampfgeist über die Strecke nicht erreicht. Spaß hat es trotzdem gemacht.

Bei der anschließenden Siegerehrung herrschte dann beste Stimmung und unsere Gewinner nahmen ihre Medaillen und die zugehörige Flasche Wein entgegen.

Die Heimfahrt gestaltete sich problemlos und nach knapp zwei Stunden Fahrt waren alle wieder heil im Bootshaus angekommen.

GB

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